Sonntag, 12. Juli 2009
Ich bereue nichts.
Hallo an jeden bzw. den, der mir heute Abend noch lauscht!
Ich entschuldige mich jetzt schonmal für die späte Störung der Gedankenlosigkeit, von der du umgeben bist.
Aber ich habe große Nachrichten: Nachrichten aus einem unbekannten Universum.
Woran merkst du, dass du intelligent bist? Woran merkst du, dass du gerade übertrumpft wurdest? - Ich spüre jedes Mal eine verlegene Bewunderung in mir aufsteigen, wenn ich in einem dieser Bücher lese, die mich zum Nachdenken und meist danach Einschlafen bewegen. Es ist erst ein Gefühl, dass mir sagt: Wieso bist du nicht darauf gekommen? - Und dann die Rechtfertigungsversuche vor mir selbst.

Aber das soll heute nicht das Thema sein - nach so langer Zeit der Stille von meinen Fingern.
An unserem Schulfest werde ich eine Aktion für Greenpeace starten, um deren Projekt: Whale Watching zu unterstützen, in welchem Wale (wär hätte es gedacht?) vor Menschen geschützt werden, die diese töten wollen. Menschen währen sich gegen das Tun anderer Menschen. Gut so!
Einem Hai die Schwanzflosse abzuschneiden und ihn wieder ins Salzwasser zu werfen verdient eigentlich die gleiche Behandlung. Wer will denn als erstes sein bestes Stück abgeben, nette Japaner?

Die Erde wird auch ohne uns weiterleben, nur ich wäre gerne dabei - man muss sich beinahe schämen, für das, was die Menschheit dem Planeten und dessen Natur antut.

Aber auch das ist heute nicht dran.
Heute geht es einzig und allein um die Romantik.
Ein Gedicht von mir, dass ich nebenbei auch bei den Mittelfränkischen Meisterschaften eingeschickt habe:

Der Duft einer Rose
Renne mit schweren Schritten der Sonne entgegen
Werde für Sekunden von ihr vollkommen geblendet
Dennoch müssen meine Augen schmerzhaft dem Licht begegnen
Bevor die triste Dunkelheit meine zähe Suche beendet.

Ewige, dunkle Schatten umfassen einzelne Strahlen weit,
umspielt von Staub und gebündelt über meinem Körper.
Es erscheint eine blühende Wiese nach einiger Zeit,
unnötig diese zu beschreiben mithilfe simpler Wörter…

Die Luft stockt in meinen Lungen beim Anblick solcher Schönheit,
bin so plötzlich überrannt worden von der fast endlosen Vielfalt.
Veranlasst durch einen flüchtigen doch so leidenschaftlichen Duft,
folge ich einer ausschließlich durch Geruch entstandenen Gestalt.

Diese führt mich wie gefesselt in die bestimmte Richtung
bis zu einer so undenkbar temperamentvollen Pflanze hin,
welche trohnt und gedeiht auf einer kleinen Lichtung.
Hat diese rote Blume für mich einen tieferen Sinn?

Eine lebendigere und faszinierendere Rose als mir bekannt
erstreckt sich in vollem Stolz vor meinen nackten Zehen.
In meinen glänzenden Augen spiegelt sich ihr feuriges Gewand;
Sehe jedes einzelne Rosenblatt leicht mit dem Wind wehen.



So verweile ich lange gedankenlos an dieser Stelle,
und erfreue mich über diesen natürlichen Gewinn.
Frage mich einen Moment nach des Lebens Quelle.
Hat diese rote Blume für mich einen tieferen Sinn?

Die Landschaft verschwimmt und entfernt sich nach und nach.
Ich muss versuchen das Erwachen aus diesem Traum zu verhindern!
Doch da finde ich mich schon im prasselnden Regen wieder,
nichts kann und wird den schleichenden Verlust lindern.

Nahezu so schnell wie die Tropfen fließen sie an mir herunter,
ihr Salz vermischt sich mit den anfangs noch dreckigen Perlen;
Lautlose Tränen bahnen ihn sich so schwere-, mühelos und munter,
den Weg durch mein verzerrtes Gesicht voller gemischter Perlen.

Blicke mein Spiegelbild an als wäre es voller Lügen.
Erkenne zwei bräunliche Augen, eine Nase, ein markantes Kinn,
doch zusätzlich etwas Temperament in diesen zarten Zügen.
Hatte diese rote Blume für mich einen tieferen Sinn?




Du, der mir zuhört heute Nacht - fühle dich auf die Backe geküsst und ganz tief in die Augen gesehen.

PS: Ich vermisse dich so sehr!

dead lies..

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