Dienstag, 13. Mai 2008
Mein Leben (?) - Weiter
So. Wieder einigermaßen okay.

Alles besteht aus Gedanken. Das was jeder Mensch tut, benutzt oder kauft besteht aus Gedanken der Vergangenheit - nicht nur aus menschlichen.

Mein erster Psychologe verbat mir, zu viel nachzudenken. Ich habe damals nicht verstanden, was er damit bezwecken will - jetzt kann ichs. WEIL ich natürlich nicht auf ihn gehört habe. Ich denke - das regt meine ausgeprägte Fantasie an - ich durchlebe alles wieder und wieder. wieder. wieder. endlos...
die stimmen - die blicke - die bewegungen - die gefühle - alles.
es hört nicht auf und ich quäle mich weiter:
wieso sie? wieso ich? wieso er? wieso jetzt? hätte ich sie retten können? habe ich ihn erstochen? was, wenn es ein freund von mir gewesen wäre? das geht immer so weiter......

Insgesamt mein derzeitiger Zustand:
Ich schlafe mit einem Messer in der Hand, weil ich Angst habe. Angst wovor? - Vor meinen Halluzinationen..Ich sehe Leichen, verwirrte Kinder, Männer, die mich umbringen wollen, die nur auf mich warten. Ich sehe, wie ich mich selber umbringe. (Habe es auch schon probiert) Ich sehe, wie alle die mir etwas bedeuten umgebracht werden, oder ich sie umbringe oder sie quäle. Ich höre Stimmen - nein - eine Stimme. Ein Mann, der mir sagt, was ich tun soll. Ich soll alle anderen auslöschen. Sie zerstören. Dafür, was sie mir je angetan haben. Ich soll ihnen die Kehle durchtrennen und ihr Blut trinken. Sie haben es verdient. Entweder ich bringe alle um, oder sie bringen mich um. IHR.

Dazu ein Gedicht: (Ich schreibe Gedichte - noch gar nicht erwähnt - sie helfen mir) Als ich mit diesem Gedicht angefangen habe, wollte ich eigentlich über einen Kanibalen schreiben, der mich zerfleischt hat..aber es wurde was andres draus:

Wieso hast du so lange gewartet?
Hättest mich früher zerfleischt, zerrissen,
eine neue Jagd gestartet,
neue Beute gerissen.

Du verweiltest stumm neben mir,
blicktest mich interessiert an,
verfielst dann doch der Gier,
aber wieso erst dann?

Ich lag wehrlos, hilflos, einsam.
Ein Biss, eine Bewegung,
und übergossen wärst du, schön warm.
Was führte zu deiner Ablenkung?

Zerlaufenes Blut, zerfressene Organe,
zersprungenes Herz und explodierte Seele.
Dies ist für die, die ich warne,
die ich sorgfältig, überlegt auswähle.

Ihr werdet genauso enden, ihr Geister.
Er wird sich auf euch stürzen,
wird euer Gegner, Feind und Meister.
Kurz vorher nochmal braten, wenden, würzen.

Wegen euch bin ich hier,
wegen euch gibt es dieses Blutbad.
Nehme euch mit, mit mir,
blutrünstig, grausam, kalt, hart.

Das Massaker beginnt,
die Welt geht unter,
die Zeit verrinnt.
Feuer brennt darunter.

Spürt euren eigenen Hass,
den ich so oft musste ertragen.
Liegt auf einem Haufen aus rotem Nass,
erstochen, erschossen, erschlagen.

So werde ich euch in Erinnerung halten,
den Rest vergessen, verdrängen, verschließen.
Meine Gedanken manuell weiterschalten
und mein totes Herz erneut erschiessen.

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In Zukunft werde ich noch mehr meiner Gedichte hier hereinstellen - soweit sie in meine Stimmung passen.

Sie versetzen mich in eine Situation, in der ich so traurig bin, dass ich alles aufgeben will, alles wegschmeißen. Einfach sterben.....

Wie?:
Langsam vergehen!
(Eins meiner persönlichen Standardgedanken:
Würdest du lieber in der Realität vergehen oder dich in der heilen Welt selber belügen?
VERGEHEN!)
Also nichts allzu schnelles und ohne Rausch.
Beispielsweise.
Ersticken, ertrinken, verbluten.
Das wären Möglichkeiten, mich zu erlösen.

Denken ist gefährlich.
Noch so ne Standardnummer, die viele nicht verstehen.
Durch Denken versetzt man sich weiter in die Materie und wird für Andere gefährlich - man erlangt ein Wissen, das Anderen gehört. Es zerfrisst von innen heraus.

Bevor ich gar nicht mehr weiß, wo ich weiterschreiben soll, werde ich einfach mal wieder einen Punkt. setzen. (ich setze gerne Punkte. Es zeigt ein Ende. Vorbei. Abgeschlossen, für immer.

Bis nachher
Dead lies..


broken....

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